Clemens Schittko: nur Sex (Buchcover)

Taschenbuch
177 Seiten
ISBN 978-3-944503-24-0

Bereits erschienen.

20,00 

Clemens Schittko

nur Sex

Gedichte

Clemens Schittkos Anti-Gedichte sind in ihren poetischen Verfahren der Konzeptkunst verwandt. Seine Montage-Texte und sprachlichen Readymades entstellen die Phrasenhaftigkeit der Welt nicht nur ideologiekritisch zur Kenntlichkeit, ­sondern setzen auch ihre groteske Komik frei.
Dem zweiten Blick eröffnet sich eine Vielzahl intertextueller Bezüge. Mit nur Sex schreibt der Ostberliner Dichter die Tradition des modernen Langgedichts eines Rolf Dieter Brinkmann fort – und treibt sie weiter.

»Eine kuriose Seltenheit: Schittko hat Fans. Leute, die selber keine Lyrik schreiben, besuchen seine Lesungen gern und regelmäßig. Das gelingt ihm mit einer Art Anti-Lyrik, die weder unlösbare metaphorische Rätsel aufgibt noch den verhassten Satzbau malträtiert […]. Konzept-Kunst von unten, leidensverfeinert […]. Der Dauerlauf des kulturbetrieblichen Hamsterrads wird benannt, karikiert und gleichzeitig von Schittko auf die Spitze getrieben. So gelingt ihm tatsächlich, ganz unprätentiös und floskelfrei politisch widerständige Literatur.«
– Vincent Sauer, nd

»In Clemens Schittkos Gedichten paart sich Wut mit Klassenbewusstsein und bittersüßer Ironie.«
– Frank Willmann

»Ist das Pop oder ist es Populismus? Lyrischer Populismus? Unterwanderung des Mainstreams durch nihilistische Lachanfälle? […] Aber Spaß beiseite, im Ernst liefert Schittko mit seinem sexy Buch Beiträge zur Ächtung einer bildungsbürgerlichen Erbauungskultur, die nach wie vor in literarischen Gefilden ihre Auftritte hat.«
– Kai Pohl,  junge Welt

»Der interessanteste noch lebende Lyriker Deutschlands«
– Tagesspiegel

Über den Autor

Clemens Schittko, geb. 1978 in Ost-Berlin. Ausgebildeter Gebäudereiniger und Verlagskaufmann. Arbeitete u.a. als Fensterputzer, Kirchwart, Gärtner, Empfangskraft, Lektor und Lagerarbeiter. Zahlreiche Veröffentlichungen als Lyriker. Er lebt in Berlin-Friedrichshain. Im XS-Verlag erschien zuletzt Artaud ist tot.