Buchcover: Josefine Rieks - Der Naturbursche

Taschenbuch
192 Seiten
ISBN 978-3-944503-19-6

20,00 

Josefine Rieks

Der Naturbursche

Roman

Deutschland im Herbst 2001, zwischen Big Brother und Harald Schmidt Show. Andreas Martin von Hohenstein, angesagter Popliterat der 90er Jahre, verpasst – von Trennungsschmerz und einer Schreibblockade geplagt – die Anschläge vom 11. September.
Er gibt das Koksen auf, zieht von Berlin aufs Land in das Haus seiner verstorbenen Eltern und begibt sich auf einen naturromantischen Selbstfindungstrip. Der findet seine Erfüllung in der homoerotisch aufgeladenen Freundschaft mit dem charismatischen Heilpraktiker Christian. Von Hohenstein entdeckt das Wahre, Schöne und Gute – und will der Ironie endgültig abschwören.

Mit Der Naturbursche legt Josefine Rieks einen gnadenlosen Roman vor: Mit feinem Spott seziert sie ihre schriftstellerische Vorgängergeneration, sie fühlt sich ihr verpflichtet und kann ihr doch nicht mehr ganz vertrauen – ein poetologisches Spiel, das auf unerwartete Weise die Frage nach der richtigen Literatur zwischen popliterarischem Erbe und Autofiktion stellt.

»Ein perfekter Roman.«
– Christian Hippe, Literaturforum im Brecht-Haus

»Über den Ausgang des letzten und den Anbruch dieses Jahrtausends hat Josefine Rieks mit ›Der Naturbursche‹ nun Beachtliches vorgelegt. […] Rieks zerfleischt die erst spät, aber dann mit aller Wucht in Deutschland einschlagende Popliteratur und ihre postmodernen Folgeprojekte.«
– Ken Merten, Unsere Zeit

»Eine junge Antwort auf die Werke von Benjamin von Stuckrad-Barre, Christian Kracht oder Bret Easton Ellis«
– Hauke Harder

»Eine Metamorphose vom Designerhemd über den Malerkittel in den Strickpullover des Vaters, die am deutschen Stonehenge, den Externsteinen, spektakulär eskaliert. Nach der Science-Fiction-Dystopie ›Serverland‹ ist dieses zweite Buch von Josefine Rieks eine Art Meta-Roman.«
– Jens Fleischer

»elegant und kompromisslos«
– Ronny Günl, Die Versorgerin

Über die Autorin

Josefine Rieks, geb. 1988, studierte Philosophie in Berlin und Bonn. 2018 veröffentlichte sie den Science Fiction-Roman Serverland, der 2019 in spanischer Übersetzung erschien und 2022 am Theater Landungsbrücken in Frankfurt am Main uraufgeführt wurde. Zusammen mit Hannes Wesendonk schrieb und produzierte sie die No-Budget-Filme U3000 – Tod einer Indieband (2018) und Erster Berliner Kunstverein e.V. (2021). Sie lebt in Wien.